„Alles vermag eine Zeichnung mitzuteilen, in jeder ihrer Linien 

formen sich Visionen oder Ahnung als unverschleierte Spur 

des Menschen, der zeichnet.“      Walter Koschatzky

Für Michael Urtz (1952-2021) war das Tun von zentraler Bedeutung und seine künstlerisch enge Beziehung zwischen Zeichnung und Malerei immer geprägt von einer ihm eigenen malerischen Handschrift und betrachtenden Bildsprache. 

Rhythmisch gebündelte Energie und deren explosive Entladung. Zeichnung als unverschleierte Rezeption wahrgenommener Naturimpulse. Den Elementen und Gezeiten ausgesetzt; in ihrer Klarheit wie auch einer explosiven Entladung der Linie im Malstrom, einem strudelnden Mündungstrichter. 

Michael Urtz (1952-2021) geboren in Göppingen, studierte von 1972-79 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. K.R.H. Sonderborg. Urtz frühe Arbeiten beschäftigen sich abstrahiert mit den Themen Kreatur und Tod. Im Laufe seines Künstlerlebens wendet er sich gezielt der feinsinnig, lyrisch gesetzten Kraft der Linie und einer Malerei mit weiten Farbräumen zu. Monochrom Malereien im Wechsel mit subtiler, vielschichtiger Farbgebung und dem Linienspiel verschiedener grundsätzlicher Ausprägungen des Zeichnens. 

Michael Urtz I Malstrom ist eine Ausstellung der Reihe #vergissmeinnicht, in Kooperation mit der galerie lauffer, Stuttgart.

Sonntagsführungen   29. Juni I 20. Juli 2025 I 14 Uhr